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Case Management versetzt Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen in die Lage, unter komplexen Bedingungen Hilfemöglichkeiten abzustimmen
und die vorhandenen institutionellen Ressourcen im Arbeitsfeld koordinierend mit einzubeziehen.

Zielsetzung dieser Methode ist es, ein System von Zusammenarbeit zu organisieren, zu kontrollieren und auszuwerten, das am konkreten Hilfebedarf der einzelnen Person ausgerichtet ist.

ImageCase Management gilt als ein erfolgversprechender innovativer Lösungsansatz
im Gesundheits- und Sozialsystem .
Dabei wird Case Management als systematische Verknüpfung von
Einzelfall-, Gruppen- und Gemeinwesenarbeit verstanden,
die klienten-, prozess- und ergebnisorientiert die Ressourcen der
sozialen Dienstleister, der Betroffenen selbst und auch des Umfelds
organisiert, implementiert und koordiniert, und zwar ausdrücklich mit
der Zielsetzung des Empowerments von Individuen und Gemeinwesen.
                
Das Konzept des Case Managements beinhaltet eine doppelte Orientierung:
zum einen an den Bedürfnissen des Klienten und zum anderen an den Strukturen des Versorgungssystems, wobei diese beiden Orientierungen im Idealfall zu Gunsten der Versorgungsnotwendigkeiten des Einzelfalls integriert werden sollten.
Case Management agiert damit entlang eines zeitlich definierbaren Versorgungsbedarfs kontinuierlich und koordiniert Hilfsangebote quer zu bestehenden Grenzen von Ämtern, Diensten und Einrichtungen.
Von zentraler Bedeutung ist der Begriff der Versorgungskontinuität:
orientiert an den Gegebenheiten des Einzelfalls werden geeignete Angebote ausgewählt, vermittelt und verbindlich gesteuert.
Case Management umfasst alle Aktivitäten, durch die das Hilfesystem fallorientiert auf die Erfordernisse des Hilfeprozesses abgestimmt wird.
Vertikal müssen zur Optimierung der Einzelfallhilfe potenziell mehrere Elemente (Beratung, Diagnostik, Hilfeplanung, Hilfe- oder Leistungssteuerung) kombiniert werden, um darüber eine Leistungskette zu realisieren.
Horizontale Integration meint das Vorhandensein oder die Bereitstellung der jeweils benötigten Hilfen im Einzelfall. Diese kann nur realisiert werden, wenn über die Planung und Koordination eines auf die potenziellen Bedarfsfälle abgestimmten Angebots sichergestellt ist, dass auf geeignete Hilfen zeitnah zurückgegriffen werden kann, diese also auch tatsächlich und dauerhaft zur Verfügung stehen. Die Steuerung im Einzelfall wird also durch eine Angebotssteuerung ergänzt, die mehrere Strukturelemente integriert:
Bedarfs- und Bestandsanalysen, Zielentwicklung sowie Planung, Koordination, Controlling und Evaluation .

 
 
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